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Hörproben / Videoaufnahmen
Benefiz-Konzert Kirche Ober-Widdersheim 2016
Shanty-Projektchor 2014 Kirmes Unter-Widdersheim
Presseberichte
Mitgliederversammlung 09.03.2024
Mitgliederversammlung 23.04.2022
Mitgliederversammlung 29.02.2020
Der Männergesangverein "Eintracht" Unter-Widdersheim hatte seine Mitglieder für Samstag, 29.02.2020, 19:30 Uhr zur Jahresmitgliederversammlung ins Dorfgemeinschaftshaus Unter-Widdersheim eingeladen.
Der Vorstand konnte insgesamt 19 Mitglieder zur Versammlung begrüßen.
Herbert Schäfer wurde für 70 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt, Arthur Schneider für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft.
Veranstaltungen konnten im Vergangenen Jahr ausser der „Hitparade“ nicht durchgeführt werden. Ein geplantes Kartoffelfest wurde aufgrundgeringer Nachfrage nicht durchgeführt.
Dank einiger SangeskameradInnen, konnten wir wieder einige Seniorennachmittage gestalten. Es wurden 42 Chorproben durchgeführt, bei welchen im Schnitt 13 von 17 SängerInnen teilnahmen. Die Mitgliederzahl blieb mit 85 stabil.
Auffällig ist, das zu Jubiläen und Geburtstagen nur noch selten Ständchen gesungen werden können, da diese nicht mehr gewünscht werden. Unser Chor konnte auf dem open Air in Berstadt, und dem Abschiedsgottesdienst für Pfarrer Höll, sowie zwei Hochzeiten und unserer eigenen Veranstaltung „Hitparade“ das geübte Repertoire zum Besten geben.
In unserem Gemeinschafts-Shanty Chor mit 21 Sängern singen zur Zeit sechs unserer Vereinsmitglieder.
Die Vereinsfinanzen sind weiterhin auf einem sehr guten Niveau.
Die Neuwahlen konnten sehr schnell durchgeführt werden, da sich der Vorstand komplett der Wiederwahl stellte, und die Wahl en Block vorgenommen werden konnte. Die Wahl war einstimmig.
1. Vorsitzende: Christine Falk,
2. Vorsitzender: Marc Gottwald,
Kassenführerin: Lisa-Marie Müller,
Schriftführerin: Sandra Müller,
Beisitzer: Christiane Bange, Markus Schorer, Mario Schorer.
Hitparade 26.10.2019
„20 Uhr, vier Minuten und 18 Sekunden, hier ist die erste Hitparade aus Unter-Widdersheim“, so begrüßte Alexander Walz als Vertreter des legendären Dieter Thomas Heck am 26.10.2019 die Gäste des MGV Eintracht Unter-Widdersheim in ihrem Dorfgemeinschaftshaus und führte mit viel Energie, Leidenschaft und Witz durch den Abend unter dem Motto „Hitparade“.
Eine bunte Mischung wie:
Über den Wolken, Marina, Marina, Aux Champs-Elysées, Hallelujah, Dir gehört mein Herz, Weit, weit weg, Die Rose und zu guter Letzt ein Blumen - Schlager - Potpourri (Tulpen aus Amsterdam, Blau blau blüht der Enzian und Weisse Rosen aus Athen), standen zur Wahl.
Der anschließende Schnelldurchlauf, wie es sich für eine Hitparade gehört, gab Gelegenheit sich für seinen Hit zu entscheiden. Nach Ausfüllen der Stimmzettel und anschließender Auszählung stand der Siegertitel (Potpourri) fest, der selbstverständlich nochmals gesungen wurde. Erst nach einer erneuten Zugabe durften die Sängerinnen und Sänger unter großem Applaus die Bühne verlassen.
Rundum eine gelungene Veranstaltung, die auch der neue Pfarrer der Gemeinde, Herr Michael Clement, nutzte, um sich und seine Gattin den einzelnen Gemeindegliedern vorzustellen.
Für das leibliche Wohl der Besucher, unter ihnen tatsächlich auch 25 Unter-Widdersheimer, die dankenswerter Weise den beschwerlichen Weg auf sich genommen hatten, wurde bestens gesorgt.
Verständlicherweise hatten sich die Sängerinnen und Sänger mehr Zulauf aus ihrem Dorf für ihre Veranstaltung gewünscht, ist es doch die Gelegenheit den Chor zu präsentieren und das dörfliche Vereinsleben zu unterstützen. Der Verein überlegt daher, ob zukünftig weiterhin Veranstaltungen dieser Art stattfinden werden.
Sing ein Lied 24.11.2018
In dem gut gefüllten Bürgerhaus in Unter-Widdersheim begrüßte das Vorstandsmitglied Marc Gottwald den Gastchor aus Momberg, den Shantychor „Oberhessen“, die anwesenden Sponsoren und Ehrenmitglieder sowie auch die zahlreichen Gäste aus Unter-Widdersheim und Umgebung.
Der Abend stand unter dem Motto „Sing ein Lied“, damit begann der Chor unter Chorleiter Jan Frische aus Unter-Widdersheim sogleich. Nach weiteren Liedvorträgen des MGV Unter-Widdersheim übernahmen die Männer von Momberg, die mit Ihren Beiträgen ebenfalls die Zuhörer zu begeistern wussten. Die Männer wurden dann noch durch die Frauen unterstützt, und so gab der Gemischte Chor noch mal alles.
Danach kam der Shantychor und legte mit seinen Seemannsliedern den Schwerpunkt kurzweilig auf das maritime Thema.
Zum vorläufigen Abschluss gab der Chor aus Unter-Widdersheim noch mal eine Kostprobe seines Könnens. Da alle Gäste gut mit Nahrung in Form von Würstchen und Hackbraten sowie diverser Getränke gut versorgt wurden, war die Stimmung ausgesprochen gut, so dass der Shantychor kurzfristig noch eine kurze Session zum Besten gab, zur Freude der Anwesenden.
Neuer Chorleiter 2018
Vorstand 2018
Momberg 2017
Benefizkonzert 30.10.2016
musikalisch eindrucksvoll und finanziell erfolgreich
Dank an die zahlreichen Spender
Um einen finanziellen Beitrag zur Renovierung der Orgel zu leisten, aber auch, um die gute Akustik in der Ober-Widdersheimer Kirche zu nutzen, hatte der Unter-Widdersheimer Gesangverein „Eintracht“ zu einem Benefizkonzert eingeladen. Knapp einhundert Gäste lauschten andächtig den Klängen des gemischten Chores aus Unter-Widdersheim, die sich als Verstärkung den Chor aus Geiß-Nidda eingeladen hatten, und den verbindenden Worten von Gemeindepfarrer Wilfried Höll. Passend zu Ort und Anlass eröffneten die Unter-Widdersheimer Sängerinnen und Sänger das Konzert mit dem fröhlichen „Cantate Domino“ („Singet dem Herrn ein neues Lied“ in lateinischer Sprache), dem eine Vertonung von Psalmen von Josef Rheinberger und das bekannte russische „Tebje Pajom“ von Dimitri Bortniansky folgten.
Das Stück „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“ aus dem Musical „Daniel“ des Seligenstädter Musikers Thomas Gabriel war vielleicht der beeindruckendste Beitrag des Geiß-Niddaer Chores unter der Leitung von Claudia Strauch. Aber auch bei seinen anderen Beiträgen überzeugte das Ensemble mit sonoren Bässen, klangschönen Mittelstimmen und glänzenden Sopranen.
Einige Musikstücke des geistlichen Konzertes stammten aus der berühmten Gemeinschaft von Taizé, so etwa das „Gloria tibi Domine“, mit dem eindrucksvoll ein Glockengeläut imitiert wurde. Zu diesem achtstimmigen Kanon taten sich die Unter-Widdersheimer und die Geiß-Niddaer Sängerinnen und Sänger zusammen, was auch im Verlauf des Konzertes in organischer Weise immer wieder geschah. Bei dem „Alleluja 17“ bildeten die beiden Chöre gemeinsam den klanglichen Hintergrund für die Solisten Claudia Strauch, Monika Lesch und Marvin Lehmer. Sie sangen Abschnitte aus dem Psalm 27, jeweils unterbrochen vom „Alleluja“ der Chöre. Und mit dem Chorsatz „Tui amoris ignem accende“ lud der Unter-Widdersheimer Chor die Gäste zur Meditation bei gedämpfter Beleuchtung ein.
Die wohlgewählten Worte von Pfarrer Höll verbanden die verschiedenen Teile des Konzertes zu einem bewegenden Erlebnis, dem die Zuhörer bis zum Schluss-Segen aufmerksam lauschten. Auch mit der Vertonung des „Vater unser“ von Rimskii-Korsakov im Stil der orthodoxen Kirche und dem englisch-sprachigen Spiritual „Let us break bread together“, einem besinnlichen Abendmahlslied, sorgte der Unter-Widdersheimer Chor für ein Konzert, das dem Ablauf eines Gottesdienstes folgte.
Die wunderschöne englische Motette „ If ye love me“ von Thomas Tallis war ein besonderes Highlight aus dem Repertoire der Unter-Widdersheimer Sängerinnen und Sänger und hinterließ echtes Gänsehaut-Feeling bei den Konzertbesuchern. Die Tenöre konnten auch in den Höhen genauso überzeugen wie die Soprane, während die weichen Klänge der Altistinnen und Bässe den Inhalt des Textes besonders unterstrichen.
Dass die beiden Chöre die wechselnden Auftritte während des gesamten Konzertes ruhig und geordnet meisterten, stellten sie auch im letzten Teil unter Beweis. Nach dem von den Geiß-Niddaer Chor schwungvoll vorgetragenen Spiritual „Good news“ sangen die beiden Chöre gemeinsam im Friedensgebet den bekannten Kanon „Dona nobis pacem“, bevor „Orpheus“ Geiß-Nidda mit dem afrikanischen Gospel „Sia hamba“ von der Bühne ging. Anschließend setzten die „Eintracht“-Sängerinnen und -Sänger mit „Amezaliwa“ aus Tansania einen bewegenden choreografischen und musikalischen Schlusspunkt.
Pfarrer Höll war in seinem Schlusswort voll des Lobes für die Initiatoren des Konzertes Arthur Schneider und Martin Schubert sowie für die Akteure beider Chöre für ihre überzeugende musikalische Leistung. Natürlich vergaß er hierbei nicht, an die Spendenfreudigkeit der Konzertbesucher zu appellieren, was dann auch nicht ohne Erfolg blieb.
Weihnachtsfeier 2015
Weinfest 2014 Echzell
Ausflug 2013 Speyer/Waghäusel
Ausflug nach Waghäusel und November-Brunch herausragende Aktivitäten des Männergesangvereins
An vielfältige Aktivitäten im vergangenen Jahr konnte der Vorsitzende des Männergesangvereins Unter-Widdersheim, Arthur Schneider, bei der Hauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus erinnern.
So hatten sich Vorstand und Mitglieder zu einem Wochenendausflug in Begleitung von Chorleiter Martin Schubert entschlossen, der die Gruppe ins badische Waghäusel führte. Schon vorher waren Kontakte zum dortigen Gesangverein Wiesental und zum Wallfahrtskloster Waghäusel geknüpft worden. So wirkte der Unter-Widdersheimer Chor in Waghäusel sowohl bei einer Abendmesse in der Klosterkirche als auch bei einem Liederabend mit. Anschließend machte die Gruppe einen Abstecher nach Speyer, wo es viel zu sehen und entdecken gab. Ein weiterer Höhepunkt im Berichtsjahr war die Veranstaltung „Chor und Brunch“ im November. „Wir hätten noch mehr Karten verkaufen können“, beschrieb der Vorsitzende die gute Resonanz. Vier besondere Auftritte standen für die Sänger auf dem Programm: ein Liedernachmittag in Gettenau und ein Liederabend in Eichelsdorf sowie die Mitwirkung an der Gedenkstunde am Volkstrauertag und an der Seniorenfeier des Landfrauenvereins.
Die schon traditionelle „Letzte Chorprobe“ bildete zum Jahresabschluss den stimmungsvollen Rahmen für Ehrungen. Der Verein zählt 98 Mitglieder, von denen 14 Frauen und zehn Männer im Chor singen. 45 Chorproben und acht öffentliche Auftritte fanden im Berichtszeitraum statt.
Schneider machte die Mitglieder auf geplante Veranstaltungen aufmerksam, darunter die Teilnahme am Kritiksingen des Niddatal-Sängerbundes im April und des Hessischen Sängerbundes im Juni in Gießen, ein Frühsommer-Chorkonzert bei der Kirmes im Juni sowie ein Musikalisches Herbstfest im November. Die Vorbereitungen für das beliebte Schlachtfest liefen bereits. Mit Dankesworten an alle Aktiven und Freunde des Chores wie auch an die Förderer und Sponsoren schloss der Vorsitzende seine Ausführungen.
Von intensiver musikalischer Arbeit konnte Chorleiter Martin Schubert berichten. 38 Kompositionen gehören zum Chor-Repertoire, drei davon wurden neu erarbeitet, wobei dieser Prozess weitergehen soll.
Dem Kassenbericht von Rechner Josef Freiburg folgten die Neuwahlen. Arthur Schneider bleibt an der Spitze des Vereins und wird wieder von Hans-Jürgen Kammer vertreten. Josef Freiburg bleibt Rechner, Sandra Müller wurde neu als Schriftführerin gewählt. Erstmalig im Vorstand ist auch Christine Falk-Glassl,während ihre Beisitzer-Kollegen Karlheinz Ruppel, Antje Velten und Hilmar Schorer schon länger mitarbeiten.
Mitgliederversammlung 2012
Hauptversammlung mit Vorstandswahlen und Ehrung
Zur Hauptversammlung hatte der Männergesangverein Eintracht Unter-Widdersheim ins Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Vorsitzender Arthur Schneider wies in seinem Bericht auf den Mitgliederbestand hin, der sich mit 102, darunter 32 Ehrenmitglieder, nahezu auf dem gleichen Stand der Vorjahre bewegt. Im gemischten Chor singen 24 Mitglieder, die sich in 43 Chorproben auf dreizehn öffentliche Auftritte vorbereitet hatten. So hat der Chor im vergangenen Jahr beim Frühlingsfest, bei den Liederabenden in Eichelsdorf und Gettenau, beim Dorffest, bei einem Gottesdienst und bei der Weihnachtsfeier des VdK-Ortsverbandes mitgewirkt. Außerdem wurde mit großem Erfolg die eigene „Musikalische Weltreise“ im Dorfgemeinschaftshaus veranstaltet.
Zur Anschaffung eines neuen Outfits haben die Sängerinnen und Sänger einen kleinen Zuschuss vom Verein erhalten. Schneider berichtete von den sonstigen Veranstaltungen, wie dem traditionellen Helferfest während der letzten Singstunde des Jahres, dem Schlachtfestessen und dem „Vaddertagsgrillfest“. Darüber hinaus gab der Vorsitzende die nächsten Termine bekannt: das Schlachtessen am 18. März, das Grillfest am Vatertag, das musikalische Sommerfest am 6. Juni und die musikalische Herbstveranstaltung am 3. November. Für die nächsten Monate wünschte sich der Vorsitzende die weitere Konsolidierung des Chorbetriebes und neue Sängerinnen und Sänger.
Chorleiter Martin Schubert zog ein positives Fazit der Arbeit im vergangenen Jahr. Insbesondere den deutlich verbesserten Probenbesuch stellte er heraus. 2011 seien fünf neue Stücke aufgeführt worden. „Insgesamt haben wir 17 Stücke, also ein ordentliches Repertoire, bei dreizehn Auftritten der Öffentlichkeit präsentiert“, so Schubert.
Ging es im vergangenen Jahr darum, mehr Sicherheit und Routine bei Auftritten zu erlernen, will Schubert nun die Literatur verbessern und weitere Ziele mit dem Chor entwickeln. In seinem Ausblick auf die anstehenden Projekte wies er besonders auf das Kritiksingen des Niddatal-Sängerbundes am 21. April hin.
Rechner Josef Freiburg gab der Versammlung einen Überblick über die solide finanzielle Situation des Vereins.
Mit großer Zustimmung der Mitglieder wurden bei den folgenden Neuwahlen Vorsitzender Arthur Schneider, dessen Stellvertreter Hansjürgen Kammer, Schriftführerin Christine Falk-Glassl, Rechner Josef Freiburg sowie die Besitzer Karl-Heinz Ruppel, Antje Velten, Sandra Müller und Hilmar Schorer gewählt.
Im Verlauf des Abends wurde Georg Jander für 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Liederabend 2011
Gut besuchter Liederabend des Männergesangvereins Eintracht Unter-Widdersheim - Treue zum Veranstaltungsort
Zu einem Liederabend hatte der Männergesangverein Eintracht Unter-Widdersheim in das Bürgerhaus eingeladen. Gemeinsam mit dem Gesangverein Eintracht Berstadt und dem Männergesangverein 1907 Ober-Schmitten wurde ein Abend gestaltet, der ganz nach dem Geschmack der zahlreich erschienenen Zuhörer war. Arthur Schneider, Vorsitzender des Gastgebervereins, zeigte sich angesichts des dicht besetzten Bürgerhauses zufrieden. Einmal im Jahr veranstaltet der Verein einen Liederabend im Bürgerhaus. "Hier haben wir noch eine prima Atmosphäre, wenn - anders als heute Abend - einmal weniger Zuhörer den Weg zu uns finden", erklärte Schneider den Grund für die Treue zum Veranstaltungsort.
"Wir freuen uns über diesen gelungenen Abend, insbesondere weil wir so die Nachbarschaft zu den heute eingeladenen Gesangsvereinen besonders intensiv pflegen können", schilderte Schneider.
Überrascht wurden die Zuhörer von einem Auftritt des Vokal-Quartetts "Ton in Ton" aus Bad Nauheim, dem der Chorleiter des Männergesangvereins Eintracht Unter-Widdersheim, Martin Schubert, angehört. Die Gruppe trat in irischen Kostümen auf und begeisterte mit ihren Liedvorträgen.
Im Rahmen des Liederabends standen auch Ehrungen auf dem Programm. So wurde Hilmar Schorer für 25 Jahre Mitgliedschaft, für seine Tätigkeit im Vorstand und seine Unterstützung bei Festivitäten mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Für besondere Verdienste um das Vereinswohl wurde Bernd Kammer geehrt, der bereits seit über 22 Jahren das Amt des Kassenwartes ausübt. Schneider ehrte seinen Vorstandskollegen mit der klar formulierten Forderung, dass dieser noch mindestens bis zum 25-jährigen Kassenwartjubiläum durchhalten müsse.
Für 25 Jahre Sangestätigkeit wurde Marc Gottwald geehrt. Er erhielt aus den Händen von Andreas Prasse, Vorstandsmitglied im Niddatal-Sängerbund, eine Ehrenurkunde. Gottwald gab im Alter von 14 Jahren sein Gesangsdebüt, war von 1996 bis 2000 Vereinsvorsitzender und ist nunmehr schon mehr als 25 Jahre Sänger. Schneider dankte dem Jubilar für sein Engagement und verband dies mit der Hoffnung, dass der heute 39-Jährige vielleicht doch noch einmal an die Vereinsspitze zurückkehrt.
Vereinshistorie
Chronik
Die Gründung des Vereins fiel in das Jahr 1923 und eine turbulente Zeit deutscher Geschichte. Die Katastrophe des 1. Weltkriegs war noch in frischer Erinnerung und der erste demokratische Staat auf deutschem Boden hatte seine ersten schwierigen „Gehversuche" hinter sich, als eine Gruppe junger Männer aus den Resten des 1913 gegründeten Radfahrvereins „Concordia" den Grundstein des Männergesangvereins „Eintracht" Unter-Widdersheim legte.
Der erste Dirigent des Chores war der an der einklassigen Volksschule in Unter-Widdersheim tätige Lehrer Bramm. Es fehlen leider Urkunden und Protokolle über die Gründungsversammlung und die ersten Jahre des Vereinslebens. Als Vereinslokal diente die Gaststätte „Deutsches Haus", in der auch in den Sommermonaten die wöchentlichen Singstunden abgehalten wurden. Im Winter versammelten sich die Sänger im Schulsaal der Volksschule.
Nach Herrn Bramm waren in den Folgejahren insgesamt sechs weitere Chorleiter für die musikalische Betreuung des Männerchores verantwortlich. Dem langjährigen 1. Vorsitzenden Wilhelm Weber folgte Karl Schäfer IV im Amt.
Doch die Zeit der unbeschwerten Sangesfreuden war bereits wieder dahin, als die Nationalsozialisten nach ihrer Machtergreifung zielstrebig die nächste Katastrophe, den 2. Weltkrieg ansteuerten. Viele Sänger wurden bereits vor dem Krieg zur Wehrmacht eingezogen. Während des Krieges und den ersten Nachkriegsjahren war kein Probenbetrieb des Chores mehr möglich. Nicht wenige Sänger, die Soldat werden mussten, kehrten nicht mehr heim. Tyrannei, Krieg, Zerstörung, Flucht und Vertreibung hatten gründlich dazu beigetragen, dass den Menschen in unserem Land nach dem Kriegsende nicht mehr nach Gesang zumute war.
Es dauerte bis zum 14. Januar 1950, an dem sich die verbliebenen Sangesbrüder und andere gesanglich interessierte Männer, auch aus den Reihen der Flüchtlinge und Vertriebenen zu einer Mitgliederversammlung zusammenfanden und einen neuen Vorstand wählten. Vorsitzender des Vereins wurde Otto Schäfer IV. und die musikalische Leitung lag bei Lehrer Hassinger von der hiesigen Volksschule. Der Verein hatte nun 40 aktive und 38 passive Mitglieder. In der Folgezeit ließ das Interesse der männlichen Dorfbewohner am Chorgesang deutlich nach, so dass – verbunden mit einem Chorleiterwechsel – der Männerchor Unterstützung bei den Unter-Widdersheimer Frauen suchte und fand und im Jahre 1955 ein gemischter Chor entstand. Hans Krippner aus Utphe hatte die musikalische Leitung des gemischten Chores und die kulturelle Vielseitigkeit des Vereins, den jetzt Karl Weber führte, wurde auch durch die Aktivitäten einer Theatergruppe unter Beweis gestellt. Doch das gemeinsame musikalische Wirken von Frauen und Männern im Verein währte nur bis zum Jahre 1960. Dann setzte die Männermehrheit in der Mitgliederversammlung die Rückkehr zum reinen Männerchor durch und die Frauen wurden kurzerhand aus dem Verein entlassen. Die Gründe für diese Sinneswandlung sind nicht dokumentiert. Lästermäuler behaupteten damals, der Chorleiter hätte einen besonders freundschaftlichen Umgang mit den Frauen gepflegt und damit die eifersüchtigen Männer provoziert. Mit den Frauen musste auch der Chorleiter gehen.
Im Jahre 1963 konnte der Verein unter dem Vorsitz von Adolf Schäfer II. sein 40-jähriges Bestehen feiern. Kurt Schmid aus Wallernhausen leitete nun den aus 35 Sängern bestehenden Männerchor. 24 passive Mitglieder unterstützten den Verein und das Sängerfest wurde zum kulturellen und gesellschaftlichen Höhepunkt im Dorfleben. Und man höre und staune: Frauen waren wieder zur Unterstützung des Vereins willkommen, allerdings nur als Festdamen.
In der Folgezeit konnten viele Vereinsaktivitäten und die Pflege der Geselligkeit nicht verhindern, dass sich der Chorgesang der Konkurrenz anderer Freizeitaktivitäten ausgesetzt sah. Insbesondere die Freizeitbeschäftigung „Fernsehen" hielt doch hier und anderswo viele Männer davon ab, sich noch für den Chorgesang und das Vereinsleben zu interessieren. Auch das 50jährige Vereinsjubiläum im Jahre 1973 und ein großes Sängerfest konnten diesen Trend nur zeitweise aufhalten. Damals gehörten dem immer noch unter der musikalischen Leitung von Kurt Schmid stehenden Männerchor 37 Sänger an. 40 passive Mitglieder unterstützten den Verein, dessen Vorsitzender Friedrich Gottwald war.
Ernsthafte Existenzsorgen im Wechsel mit musikalischen Erfolgen und positiven Ansätzen bei der Werbung um den jugendlichen Sängernachwuchs bestimmten in den Folgejahren die Vereinstätigkeit. Auch die Trennung vom langjährigen Chorleiter Kurt Schmid war ein Wermutstropfen in der Vereinsgeschichte. Hier wurde auch offenbar, dass kleine Chöre sich nicht nur um den Nachwuchs an Sängern, sondern auch um eine dauerhafte musikalische Leitung des Chores sorgen müssen.
Ein musikalischer Neubeginn war dennoch mit dem jungen Martin Schubert im Jahre 1982 möglich, der die Leitung des Chores jedoch nach drei Jahren aus beruflichen Gründen wieder aufgab. Danach lenkte Heinz Peter Hitschmann aus Lich die musikalischen Geschicke des Männergesangvereins. Ihm war es auch gelungen, neben dem traditionellen Männerchor einen Shanty-Chor ins Leben zu rufen, der bis heute als Projektchor eine willkommene Abwechslung zur üblichen Chorarbeit ist.
Mit der wesentlichen Verjüngung der Vereinsführung mit Marc Gottwald als Vorsitzender war Mitte der neunziger Jahre auch eine Trendwende in der Nachwuchswerbung möglich. Die männliche Jugend in Unter-Widdersheim interessierte sich wieder für den Chorgesang.
Die im Jubiläumsjahr 1998 und beim Sängerfest vom 11. bis 15. Juni 1998 aktiven 28 Sänger mit einem Durchschnittsalter unter 35 Jahren berechtigten zur Hoffnung, die Zukunft des Chorgesangs in Unter-Widdersheim sei gesichert. Doch bereits ein Jahr später kehrten die meisten jugendlichen Sänger mit der Begründung, die ausgewählte Chorliteratur entspräche nicht ihren Vorstellungen, dem Verein wieder den Rücken. Das war nur ein Teil der Wahrheit. Der Reitz des Neuen war für die Jugend verflogen und Singen im Chor bedeutet nicht nur „Fun" und „Happy hour", sondern auch Beständigkeit, Geduld und Ausdauer. Der Mangel an diesen Tugenden bescherte dem Verein im Jahre 2000 eine Führungskrise. Marc Gottwald legte aus Enttäuschung über den schlechten Chorprobenbesuch seiner Sänger den Vereinsvorsitz nieder. Sein Stellvertreter Arthur Schneider übernahm die Vereinsführung und wurde auch von den folgenden Mitgliederversammlungen bis Januar 2018 als Vorsitzender bestätigt. Auch unter neuer Führung blieben die Probleme die gleichen. Das Interesse der männlichen Dorfbevölkerung am Chorgesang schwand weiter. Abhilfe sollte ein Chorprojekt im Jahre 2004 bringen, zu welchem alle gesanglich interessierten Männer und Frauen aus Unter-Widdersheim eingeladen waren, in einem gemischten Chor zu singen. Am Ende des Projektes hatten sich 36 Frauen und Männer zu einem Chor mit beachtlichem Leistungsniveau zusammengefunden. Dieses positive Echo war dann auch Anlass für den Vereinsvorstand, der Mitgliederversammlung im Januar 2005 vorzuschlagen, neben dem Männerchor auch einen gemischten Chor dauerhaft zu etablieren. Die Mitglieder folgten mit überwältigender Mehrheit diesem Vorschlag und so hätte sich der relativ kleine Verein rühmen können, der gesanglich interessierten Dorfbevölkerung zwei Chöre, mit dem Shanty-Chor ja sogar drei Chöre zur aktiven Freizeitgestaltung anzubieten, wenn dem Männerchor nicht die 1. Tenorstimmen abhanden gekommen wären. In der Jahresmitgliederversammlung 2008 kam der Verein nicht umhin, die Einstellung des Chorbetriebes im traditionellen Männerchor zu beschließen. Nun sind die Sänger nur noch beim Shanty-Chor unter sich. Doch auch der gemischte Chor konnte sich nicht in seiner ursprünglichen Stärke behaupten. Um hier nochmals neue Akzente zu setzen, entschloss sich der Verein auf Vorschlag des Vorstandes zu einem Chorleiterwechsel. Seit Anfang 2009 ist Martin Schubert neuer Chorleiter und damit an seine erste Wirkungsstätte zurückgekehrt. Sicher gibt es weiterhin Probleme mit dem mehr oder manchmal minder guten Engagement der heute 25 Sängerinnen und Sänger für ihr Hobby und über die zeit- und altersgerechte Auswahl der Chorliteratur wird oft mit Vehemenz gestritten.
Eine Zäsur und einen Generationswechsel bescherte die Mitgliederversammlung am 20. Januar des Jahres 2018. Nachdem Arthur Schneider, sein Stellvertreter Hansjürgen Kammer und der Kassenführer Josef Freiburg langen Jahren ihre Vorstandstätigkeit beendet hatten, übernahm nach entsprechender Satzungsänderung ein gleichberechtigtes geschäftsführendes Kollegium bestehend aus Christine Falk (Vorsitzende), Marc Gottwald (Stellvertretender Vorsitzender), Sandra Müller (Schriftführerin) und Lisa-Marie Müller (Kassenführerin) die Vereinsführung. Damit war zumindest die Zukunft des Vereins gesichert. Nicht ganz überraschend kündigte Chorleiter Martin Schubert seine Tätigkeit im Februar 2018 auf. Vorausgegangen waren nicht beizulegende Differenzen zwischen Chorleitung einerseits und Vorstand und Chor andererseits über die Chorliteratur und die Art und Weise des Auswahlverfahrens hierzu. Dem Vorstand gelang es jedoch nicht nur einen Interimschorleiter zu gewinnen, sondern auch kurzfristig ab 01.04.2018 mit Jan Frische einen neuen Chorleiter zu engagieren, dessen Name auch Programm ist. Mit dem Frischen Wind in der Chorleitung kehrte auch der Spaß am Singen zurück. Daneben ist für den Verein weiterhin ausschlaggebend, dass das Dorf seinen Kultur tragenden Verein auch in Zukunft fördert und für wichtig hält.
Unterstützen Sie, liebe Leserin oder lieber Leser, unseren Verein, indem Sie Mitglied werden und sich als Sängerin oder Sänger engagieren. Chorprobe des gemischten Chores ist jeden Montag, ab 20.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus. Selbstverständlich sind uns Sponsoren von außerhalb des Vereins stets willkommen. Das war unsere Geschichte, angereichert mit kleinen Geschichtchen.
Ihr MGV "Eintracht" Unter-Widdersheim